Montag, 17. April 2017

The Captive Prince/ Die Prinzen von C.S.Pacat - oder auch: Yaoi-Klischee-Szenarios gut umgesetzt

Ich weiß, ich weiß, ich hab schon wieder ne Weile nichts von mir hören lassen.
Entweder hatte meine Playstation mich in Beschlag oder mein E-Reader. *dramatisch den Handrücken über die Augen leg*

Dafür möchte ich euch hier heute ein echtes Schmankerl präsentieren, an dem ich einige Tage meine Freude hatte und sogar jemanden (erfolgreich) damit anstecken konnte.
(Ganz lieben Gruß an meine Freundin Renni *zwinker*)
Und nun, Vorhang auf, für: 


 (Bilderquelle: Amazon)

Die Prinzen

Ich möchte übrigens zu Beginn gleich erwähnen, dass ich über die deutschen Ausgaben in einigen Punkten enttäuscht bin.
Zum ersten: Die Namen. 
Im Original trägt die Reihe den Namen The Captive Prince-Trilogy, während bei uns......nun ja, ihr seht ja das fett gedruckte. 
Vom Design der Cover finde ich ehrlich gesagt auch irgendwie fade.
Zumindest die in weiß.
Kommen wir aber nun zu meinem Hauptärgernis, die in Verbindung mit den deutschen Ausgaben stehen:
Sollte sich jemand von euch eine Print-Version von Band 1 gekauft haben, wird der/diejenige sich sicherlich gleich in den Hintern beißen:
Band 2 wurde nie als Print herausgebracht und wer Band 3 möchte, bekommt ihn nur im Sammelband.
Heißt, sollte man die vorherigen Bände im einzelnen gekauft haben, muss man diese leider nochmal dazu kaufen.
Falls mich jemand in Facebook als Kontakt hat, klingelt bei einigen vielleicht was, wie ich mich damals diesbezüglich, freudig Gift und Galle spuckend, darüber ausgelassen habe. 



Die Geschichte handelt von den beiden Prinzen Damianos, überwiegend Damen genannt, von Akielos und Laurent von Vere.
Nach dem Tod von Damens Vater wird dieser plötzlich in der Nacht, im Auftrag seines älteren Halbbruders, von den eigenen Wachen angegriffen, und auf ein Schiff verschleppt.
Da er überwiegend unter Drogen gesetzt worden war, hatte er nicht viel von der Überfahrt mitbekommen, doch als er wieder bei klarem Verstand war, wurde ihm bewusst, dass er nach Vere gebracht worden war - Feindesland.
Als wäre es für Damen nicht schmerzlich genug, dass ihn sein Halbbruder, den er eigentlich immer als vollwertigen Bruder ansah, verraten hatte, wurde er nicht einfach nur als einfacher Gefangener nach Vere gebracht, sondern als Sklave. 
Und nicht nur irgendein Sklave, denn er geriet in die Dienste von niemand anderem als Prinz Laurent.
Man durfte sich von dessem bildhübschen Gesicht nicht täuschen lassen, denn neben seinem guten Denkvermögen, besaß er auch noch die Fähigkeit mit seinen Worten große Provokationen auszulösen ohne sich dafür einer vulgären Sprache bedienen zu müssen.
Nicht zu vergessen seine hin und wieder leicht sadistischen Züge. 
Diese zeigte er besonders gerne an Damen, da dieser aus Akielos stammte, und Laurent dieses Königreich wohl von allen Mitgliedern des veretischen Hofs am meisten hasste. 
Zu Damens Glück hatte Laurent keine Ahnung, wen er da eigentlich vor sich hatte, denn er Grund für dessen Hass auf Akielos ist der, dass sein ältererer Bruder Auguste vor Jahren in einer Schlacht gegen Akielos gefallen war - und war dabei von keinem Geringeren als Prinz Damianos im Kampf niedergestreckt worden.....




Gerade wenn man auch in der Manga-Szene unterwegs ist/war, hat man ja bei homoerotischen Geschichten in denen es auch darum geht, dass einer der Sklave des anderen ist, denkt man natürlich automatisch zuerst an so etwas wie das hier: 


Oder das hier
Oder auch das hier
 Und ganz besonders, vor Klischee triefend, auch sowas hier

Doch nein, im Fall dieser Trilogie muss ich heftigst widersprechen.
Okay die beiden mögen vielleicht optisch etwas in dieses typische Seme (Top) u. Uke (Bottom)- Raster fallen, vor allem Laurent mit seiner androgynen Schönheit.
Doch man vergisst nicht, dass sie beide Krieger sind, die eine jahrelange Ausbildung absolviert haben, und das kommt in den Büchern auch deutlich zum Vorschein.
Vor allem bei Damen, der ja auch schon recht jung Erfahrung auf dem Schlachtfeld gesammelt hat.
Daher verfügt er auch über gutes strategisches Denkvermögen und ist gut darin Gruppen anzuführen, was sich besonders in Band 2 deutlich zeigt.
Andererseits hat er in manchen Situationen ein zu gutes Herz, was ihm eher Schwierigkeiten eingebracht hat. 
Und wenn es darum geht sich in Schwierigkeiten zu bringen, ist er ein wahrer Meister XD
Ganz besonders am Anfang als er sich noch gegen seine Sklavenrolle sträubte, was aufgrund seiner adeligen Herkunft nicht überraschend ist.
Für jemanden wie Laurent war so etwas natürlich ein gefundenes Fressen.
Dieser verhielt sich ganz zu Anfang noch....nun ja, sagen wir es geradeheraus: Er war ne Bitch.
Und zwar allererster Güte.
Im Laufe der Geschichte erfährt man allerdings, was alles so hinter Laurents Verhalten steckt, und dass manche seiner scheinbaren Grausamkeiten oftmals eine Art Versuch ist jemanden zu schützen.
Und obwohl Laurent (scheinbar) unglaublich arrogant ist, ist er nicht zu stolz zuzugeben wenn er jemandes Talente und Können schätzt.
So nimmt er Damen später mit, als er, um seiner Rolle als zukünftiger König gerecht zu werden, in die Schlacht zieht.
Ab da fängt dann das Verhältnis zwischen den beiden an sich zu wandeln.
War es zu Beginn noch von Hass und Machtspielen geprägt, wachsen hier die ersten zarten Triebe einer Freundschaft und des gegenseitigen Schätzens.
Dies bezieht sich nicht nur allein auf Laurent und Damen, auch auf sie Soldaten die mit ihnen reisen.
Pacat schafft es auch einigen Nebencharakteren ein Gesicht und Wiedererkennungswert zu geben, und schnell gibt es den ein oder anderen den man in sein Herz geschlossen hat, wie etwa den bodenständigen und verantwortungsvollen Jord, oder Damens alten Jugendfreund Nikandros.

 
Ich kann mich den Begeisterung der anderen Leser nur anschließen. 
Hier wurde nicht einfach nur eine homoerotische Story abgeliefert in der die beiden Protagonisten rammeln wie die Hamster, sondern eine solide Geschichte mit nachvollziehbaren Handlungen und gutem Worldbuilding in einem mittelalterlichen Setting. 
Pacat legt durchaus Wert auf kleine Details wie etwa die kulturellen Unterschiede der Länder oder die politischen Situationen untereinander. 
Ich war auch überrascht wie wenig Sexszenen die Bücher enthielten, denn tatsächlich konzentriert sich die Story überwiegend auf die Schlachten und die dazugehörigen Intrigen. 
Doch das ist keinesfalls als negativer Aspekt anzusehen, im Gegenteil ist es sogar angesicht der Situationen glaubhaft. 
Besonders gut gefallen hat mir das Entwicklungstempo der Beziehung zwischen Damen und Laurent.
Das wurde nicht einfach nur binnen von 3 Tagen abgefertig und nur um dann - hoppladihopp- in den Laken zu landen. 
Nein, das Verhältnis der beiden entwickelte sich Schritt für Schritt in Wochen und Monaten, und selbst als die beiden zueinander gefunden haben, haben sie sich nicht wie zwei verknallte Teenager benommen. 
Dennoch gibt es zwei Dinge die ich zu bemängeln hätte, weswegen den Büchern auch ein Bewertungspunkt abgezogen wird.
Für mich persönlich hat sich Band 1 etwas arg gezogen.
Mir ist zwar klar, dass Band 1 dafür genutzt wurde um dem Leser das Wordbuilding und das Verhalten beim veretischen Hofe näher zu bringen, aber ich hatte trotzdem stellenweise das Gefühl das sich manches im Kreis dreht, weswegen ich tatsächlich mal für einige Wochen aufgehört hatte zu lesen, weil es mich da einfach noch nicht richtig gepackt hatte.
Richtig los gehen tut es eigentlich erst so im letzten Viertel von Band 1, ab da kann man dann wirklich nicht mehr aufhören XD
Was mich persönlich auch etwas gestört hat ist, dass man am Ende nicht erfährt wie es denn nun mit Damen und Laurent weitergeht, nachdem schlachtenmäßig "alles geklärt" war.
Beide werden künftig die jeweilige Führungsposition ihres Landes übernehmen, ja, und dann?
Dennoch kann ich die Bücher jedem empfehlen der auf Homoerotik mit guter Story steht ;) 


(4 von 5 Schleifen)






  

Samstag, 11. März 2017

[Rant] Von homophober Ignoranz und Unsichtbarkeit


Kommende Woche wird bei uns ja die Real-Verfilmung von "The Beauty and the Beast" anlaufen, ein Film der von vielen eingefleischten Disney-Fans schon gierig erwartet wird, und die Werbe- und Merchandise-Trommeln nahezu rotierend rühren lässt.
Dass die junge Belle dabei von Harry Potter-Star Emma Watson verkörpert wird, trägt natürlich auch seinen Teil dazu bei.

Doch seit letzter Woche, geriet der Film wegen einer anderen Sache in die Schlagzeilen.
Einige die es mitbekommen haben, wissen sicherlich bereits wovon ich spreche, und für alle die es nicht mitbekommen haben sollten:
Man hat durchblicken lassen, dass es in dem Film einen homosexuellen Charakter geben wird, und in Russland wird der Film deshalb ab 16 Jahren gezeigt, und in den Kinos des US-Bundesstaates Alabama gar nicht.
Ich glaube jedem der die Berichte noch nicht gelesen hat ist dennoch auch so klar, dass es sich bei besagtem homosexuellen Charakter nur um Gastons No. 1-Fangirl Lefou handeln kann.



Doch der Grund für diesen Eintrag ist nicht etwa die Haltung von Russland oder Alabama (so traurig sie natürlich dennoch ist), sondern etliche Kommentare auf Facebook, die unter diesen Artikeln gepostet wurden.
Kommentare die mir wieder mal zeigen, dass wir, was die Gleichstellung bezüglich Homosexualität in Deutschland angeht, noch immer viel Arbeit nötig hat.
Denn obwohl der Großteil unserer Gesellschaft vielleicht endlich mal kapiert hat, dass Homosexuelle nicht Everybodys Punching Balls/ Fußabtreter/whatever sind, und nicht automatisch jeden Mann/ Frau bespringen wollen (auch wenn sich dieses Klischees in den Medien leider noch immer gerne bedient wird *eyeroll*), werden noch immer Meinungen von sich gegeben, die nicht weniger harmlos sind.

Einer meiner Favoriten kam eindeutig aus der "Ich hab ja nichts gegen Schwule/Flüchtlinge/Frauen/ Aliens/ etc, aaaaaber...." - Ecke.

"Wieso muss da überhaupt SCHON WIEDER ein homosexueller Charakter irgendwo reingequetscht werden? Gabs im Original-Film doch auch nicht."

 Punkt 1: Seriously, an diesem Film wurde so vieles anders gemacht wie im Original, z.B. das Belle wohl auch Erfinderin ist, anstatt nur die Tochter von einem zu sein.
Aber das hat, außer den eingefleischten "Mimimi, das ist im Buch/ im Original aber anders!"- Jammerern (zu denen ich hin und wieder auch gehöre, ich gebs ja zu *hüstel*), niemanden weiter gestört.
Und ob es LeFous Homosexualität im Original-Film nicht genauso gab, ist denke ich ohnehin mal seeehr große Auslegungssache.
Well, I mean....


Do I have to say something else?

Punkt 2: Mir ist diese Sorte Kommentar ja (leider) nicht zum ersten Mal begegnet.
Leute die so etwas von sich geben, haben die Bedeutung des Wortes Gleichberechtigung eindeutig noch nicht verstanden.
Gleichberechtigung bedeutet für mich "genauso normal wie,...", und Normalität bedeutet auch Präsenz und Sichtbarkeit. 
Doch ich frage mich wie ganz besonders Jugendliche, die ihre sexuelle Identität gerade erst entdeckt haben, sich normal fühlen sollen, wenn nirgends in ihrer Umgebung etwas zu finden ist, was diese Normalität auch belegt - sprich z.B. Identifikationsfiguren in den Medien.
Ich meine, einerseits will man den (jungen) Leuten einreden, sie sind doch normal und toll so wie sind, aber in Film u. Fernsehen soll man sie doch bitte nicht überrepräsentieren, bzw es mit der Political Correctness nicht übertreiben, und dennoch soll man sich von dieser Haltung dann nicht irgendwie verarscht fühlen?



So etwas ist für mich Ignoranz und Arroganz auf höchstem Niveau.
Denn es bedeutet in meinen Augen nichts anderes, als dass die Homosexualität quasi noch immer "um Erlaubnis" zu fragen hat. 

"Das ist doch eindeutig noch nichts für Kinder! Die verstehen das doch noch gar nicht!"

Auch so ein Klassiker, und war ganz besonders ein Thema, als mal die Überlegung geäußert wurde, ob man für einen zweiten Teil von "Frozen", Elsa nicht einfach mit einer Frau zusammenkommen lassen könnte.
In den Augen der Leute, die sowas vom Stapel lassen, ist Homosexulätit eindeutig noch nicht normal, sondern etwas was in die Schmuddel-Ecke gehört.
Völlig egal wie innig und aufrichtig die Liebe des homosexuellen Paares ist, wird es dennoch noch immer auf eine vulgäre Stufe gestellt und sollte möglichst von Kindern ferngehalten werden.
Womit wir dann auch schon wieder beim Thema Normalität und Sichtbarkeit wären.
Meine Damen und Herren, woran meint ihr liegt es denn, dass Kinder Mann und Frau miteinander normal finden?
Richtig, weil sie ständig davon umgeben sind!
Was also meint ihr, würde passieren wenn Kinder auch genauso alltäglich homosexuelle Paare sehen?
Na? Na? Wers errät kriegt nen Keks!
Ich will natürlich nicht gänzlich bestreiten, dass es manche Kinder eventuell verwirren würde, plötzlich zwei Männer oder zwei Frauen miteinander zu sehen.
Allerdings behaupte ich auch mal ganz frech, dass es für sie sicherlich mindestens genauso verwirrend ist, wenn Papa und Mama sich plötzlich nicht mehr lieb haben, und der Papa jetzt bei seiner Sekretärin Frau Schlüter wohnt, und die Mama plötzlich mit dem Onkel Bernd herumschmust.



Ich kann mir übrigens auch vorstellen, dass es sicherlich vor 40, 50 Jahren auch Leute gab, die genau solche Sprüche bezüglich der medialen Präsenz von PoC (= People of Colour) gebracht haben.
Just sayin.....






Sonntag, 12. Februar 2017

50 Shades of GAY - oder auch: Wie man es besser macht

Wer mich kennt weiß: Ich hasse 50 Shades of Grey.
Dennoch war ich mal neugierig auf diese Fassung hier:

(Bildquelle: Amazon) 




Ich gebs zu, ich habs überwiegend gekauft weil homoerotisch und so. 
Dennoch hat mich das Buch in manchen Punkten positiv überrascht. Klar, auch dieses Werk hier ist jetzt zwar kein Meilenstein der Literatur, dennoch hat man beim Lesen VIEEEEEL weniger den Drang sich die Stirn mit der Tischkante einzuhämmern. Einfach weil es an den Stellen, die im Original "too much" sind, etwas....bodenständiger ist. 
Der heutige Eintrag handelt mehr oder minder von einer ausführlicheren Nacherzählung des Buches, und evtl. erkennt ihr ja die positiven Unterschiede zum Original. 

Hauptcharakter ist der 24-jährige Alex Kirby der sich zusammen mit seinem Mitbewohner Matty eine Wohnung in L.A. teilt. 
Eigentlich ist er ja Schriftsteller, doch da sich sein bisher einzigstes veröffentlichtes Werk auf einen Blog beschränkt, arbeitet er momentan als Kellner. 
Auch sein nicht vorhandenes Liebesleben könnte besser laufen, den Alex ist trotz seiner 24 Jahre noch Jungfrau. Dabei ist es nicht so wie bei Ana, dass er sich nicht für Sex interessieren würde, doch die Männer mit denen Alex bisher Dates hatte waren entweder ehrgeizige Möchtegern-Schauspieler die sich seinen Namen nicht merken konnten/wollten oder irgendwelche Couch-Potatos die den ganzen Tag nur Gras rauchen.
Seine einzige sexuelle Erfahrung hatte er mit 17, als er im Kirchen-Ferienlager mit einem Jungen herumgemacht hatte. Alex stammt nämlich aus einer Zeugen Jehova-Familie in der nicht über Sex gesprochen wurde. 
Mit 20 ist er schließlich nach L.A. gegangen und seitdem herrscht in seinem Leben leider Stillstand. 
Bis zu dem Tag an dem Alex für seinen Mitbewohner Matty einspringen soll.
Matty ist Journalist beim Unterhaltungsmagazin "Star Report", und aufgrund einer Magen-Darm-Infektion braucht er einen Ersatz für einen Job. 
Leider kann niemand seiner Kollegen einspringen, daher bittet er Alex um Hilfe. 
Er soll nach der Vorpremiere seines neuesten Filmes den Hauptdarsteller Taylor Grayson interviewen.
Wie es der Zufall so will ist dieser auch noch einer von Alex´Lieblings-Masturbations-Vorlagen. 
Das Interview lief daher auch....nun ja.
Als Alex zum Beispiel gefragt wurde, woher er komme, antwortete er, von Taylor Graysons Anblick ganz hypnotisiert, er käme aus Michigan.
Dabei bezog sich die Frage auf das Magazin für das er arbeitete. 
Während Taylors Managerin von Alex mehr und mehr genervt ist, amüsiert sich Taylor über Alex´ Tolpatschigkeit. 
Leider wird das Interview von seiner ungeduldigen Managerin ziemlich schnell beendet, dabei konnte Alex vielleicht gerade mal zwei Fragen stellen. 
Obwohl er der Meinung war, das Interview total in den Sand gesetzt zu haben, wird Alex überraschenderweise von Taylor zur Premiere des Films eingeladen, und darf vorher sogar mal in dessen Gaderobe vorbeischauen.
Natürlich brennt Alex die Frage unter den Nägeln, warum Taylor ihn eingeladen habe, worauf dieser meint, es hätte ihm gefallen das Alex nicht vorgegeben habe etwas zu sein, was er nicht ist. 
Zudem will Taylor das Alex der Erste ist, der ihn nach dem Film interviewt, ebenso will er ihm dann ein Angebot machen. 
Besagtes Angebot sorgt dann dafür, dass Alex sich gar nicht wirklich auf den Film konzentrieren kann, weil er sich natürlich fragt, welches Angebot ihm ausgerechnet jemand wie Taylor Grayson unterbreiten will. 
Nach dem Film fahren die beiden zu Taylors Stammbar und Alex soll ein bisschen mehr von sich erzählen. 
Dann irgendwann geht Taylor, weil er zu einer Party weiter muss und lässt den immer mehr verwirrten Alex einfach sitzen. 
Am darauf folgenden Tag bekommt er eine Schallplatte zugeschickt die er schon lange sucht, und anbei Taylors Handynummer, woraufhin sich Mitbewohner Matty sicher ist: Grayson will Alex an die Wäsche. 

"Ich bekomme sofort einen Ständer, und meine linke Achselhöhle wird schweißnass. Nein, dieser Gedanke ist mir noch nicht gekommen, weil ich nicht an Wahnvorstellungen leide."

Bei einem Job am darauffolgenden Abend wird Alex von einem Kumpel namens Josh in eine Bar eingeladen.
Dort lässt Alex sich dann dazu hinreißen sich zu betrinken, und im Suff ruft er dann auch noch allen Ernstes Taylor an.
Der macht sich sofort daran Alex abzuholen, und das offenbar auch gerade rechtzeitig, denn Josh hatte angefangen Alex etwas auf die Pelle zur rücken.
Als Alex am nächsten Morgen erwacht erzählt Taylor ihm was vorgefallen ist, und dass sie sich im Moment in einem Zimmer des "Roosevelt" befinden.

"Wir sind im Roosevelt??“Ich bin geschockt und werde von Panik erfasst: Torkelte ich gestern Nacht wirklich besoffen durch die Lobby des „Roosevelt Hotel“? Wer bin ich? Marilyn Monroe?"

Trotz dieser nächtlichen Eskapade will Taylor Alex wieder sehen, und diesmal fragt Alex ganz direkt ob Taylor homosexuell sei.
Dieser antwortet damit, dass er in keine Schublade zu stecken sei, und überhaupt hält er nichts von Romantik und allem was damit zusammenhängt. Erneut lädt er Alex ein, diesmal ihn bei sich zuhause zu besuchen, und erwähnt wieder das mysteriöse Angebot über das Taylor ihn dann bei sich zuhause aufklären will. Und als ob das alles nicht schon genug wäre, kommt es dann doch tatsächlich zwischen ihnen zu einem Kuss, kurz bevor Alex gehen wollte.
Ab hier hat dieser nur noch das Gefühl in einem Traum zu sein.
Zu Taylors Villa wird er am nächsten Tag doch allen Ernstes per Helikopter (natürlich von Taylor selbst geflogen) gebracht, denn seine Villa liegt laut seiner Aussage in der Wildnis.
Und um das Bild perfekt zu machen, wird das Abendessen natürlich auch vo Taylor persönlich gekocht. Alex will die Gelegenheit nutzen um jetzt auch mal was über Taylor zu erfahren, allerdings geht das nur, wenn er einen Geheimhaltungsvertrag, zum Schutze von Taylors Privatleben, unterschreibt, auf den seine Manager und Anwälte großen Wert legen, was Alex dann tatsächlich auch tut.

"Ich vermute, ein besonnener Mensch würde so ein Dokument mit nach Hause nehmen und es gründlich durchlesen, es vielleicht sogar einem Anwalt oder zumindest doch jemandem zeigen, der auf dem College war. Aber ich bin nicht besonnen, und von meinen Freunden war keiner auf dem College. Vielleicht bin ich zu hastig, vielleicht will ich unbedingt, dass dieser Mann sich mir öffnet, vielleicht hat das Glas Pinot Grigorio mich schon betrunken gemacht, oder vielleicht ist es mir schlicht ergreifend egal. Was soll mir schon Schlimmes passieren? Taylor Grayson verklagt mich, und was kriegt er dann? Meine Golden Girls-DVD-Sammlung?"




Nach dem Essen beschließt Taylor die Karten auf den Tisch zu legen und führt Alex in sein Spielzimmer. Der unerfahrene Alex weiß erst gar nicht was das alles sein soll, bis es ihm nach einer kurzen Erklärung von Taylor dann doch mal dämmert.
Taylor erkennt das Alex geschockt ist und hat vollstes Verständnis dafür wenn ihm das unangenehm ist und gehen will. Doch Alex bleibt und so fragt Taylor ob er schon irgendwelche Erfahrungen in diesem Bereich gemacht hat.
Jetzt ist es an Alex die Karten auf den Tisch zu legen und so langsam rückt er damit raus, dass er er noch Jungfrau ist.
Da war dann Taylor derjenige der etwas verdutzt aus der Wäsche geschaut hat.
Dann jedoch nimmt er Alex bei der Hand, und nimmt ihn mit nach oben um dieses Problem gleich mal "zu lösen". Da Alex das ja insgeheim schon die ganze Zeit wollte, hat der natürlich keine Einwände. Am nächsten Tag beim Frühstück lernt er dann auch zum ersten Mal Taylors kontrollsüchtige Seite kennen, indem dieser ihm den Kaffee verweigert, mit der Begründung er habe trinke keinen und er wäre ohnehin nicht gut für Alex.

„Ich kann manchmal ein bisschen kontrollsüchtig sein.“ sagt er. Er sagt das so leichthin, dass es mich erschreckt. Wie ahnungslos kann man sein? Ein BISSCHEN kontrollsüchtig? Er hat mich festgebunden, mir auf die Brust gespritzt, mir meinen Orgasmus verweigert, und jetzt gönnt er mir noch nicht mal meinen Kaffee. Meiner Meinung nach ist er mehr als nur ein bisschen kontrollsüchtig.
Einen Moment lang fange ich an den Kerl zu hassen. Ich habe mit ihm die schönste Nacht meines Lebens verbracht, aber es kommt mir vor, als hätte ihm noch nie jemand Grenzen gesetzt. Das
Schlimme daran ist, dass das vielleicht sogar stimmt.“


Erneut kommen sie dann auf den Vertrag zu sprechen, und was Alex bereits anfängt auf die Nerven zu gehen.

"Er hält keine fünf Minuten durch, ohne diese blöde Dom/Sub-Geschichte anzusprechen. Ich für meinen Teil hatte letzte Nacht eine Menge Spaß mit ihm im Bett, und das ging ganz ohne einen Vertrag. Warum kann das nicht einfach so bleiben?"


Schließlich fragt er Taylor wie dieser überhaupt zum BDSM gekommen ist, und Taylor erzählt, dass er ganz am Anfang ein Sub war und sein erster Agent sein Dom. Irgendwann hat Taylor aber auch mal die Dom-Position ausprobiert und gemerkt, dass ihm das besser gefällt und ist schließlich dabei geblieben.
Auf Taylors Bitte hin recherchiert Alex am Abend weiter zu dem Thema, denn er möchte, dass Alex genau weiß auf was er sich einlässt, sollte er den Vertrag unterschreiben wollen.
Je mehr Alex darüber liest umso hin und her gerissener ist er.
Einerseits hat er bereits sein Herz an Taylor verloren und genießt den Sex mit ihm, andererseits macht ihm diese BDSM-Sache doch etwas Angst und zudem stört es ihn Taylors Abneigung gegen Romantik.
Und als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, erhält Taylor plötzlich eine E-Mail von einem Verlag aus New York, welchem er vor zwei Monaten einfach mal eine Blindbewerbung als Lektor-Assistent geschickt hat, in welcher ihm mitgeteilt wird, dass der Verlag tatsächlich Interesse an ihm hätte.
Und während Alex so über die Pro und Contras eines Umzugs nach New York abwägt, meldet sich Taylor schon wieder, dass er Alex um 20 Uhr abholen will.

"Immer macht er das so – er stellt eine Frage, aber am Ende ist es quasi eine Anordnung. Genau wie seine Pressesprecherin bei dem Interview. Warum benutzt er überhaupt noch Fragezeichen? Bei Taylor gibt es keine Fragen, nur Antworten. Und Befehle."

Um acht wird Alex von Taylors Limousine abgeholt und sie drehen bei Schampus eine Runde um den Block und reden über die Sache mit dem Vertrag, wobei Alex auch fragt wieviele dieser Beziehungen Taylor schon hatte. Dabei kommt erneut Taylors Abneigung gegenüber Romantik zur Sprache und Alex stellt sich erneut die Frage, ob es das ist was er will. Zudem weiß er noch immer nicht ob er das Jobangebot für New York annehmen soll.
Da sein Mitbewohner Matty gemerkt hat, dass mit Alex wohl irgendwas los ist, will dieser ihm mit Ratschlägen zur Seite stehen, allerdings geraten die beiden dabei in Streit.
Am nächsten Tag wird Alex doch tatsächlich ein rotes Auto gebracht, ein Geschenk von Taylor, weil Alex ja noch immer mit dem Bus fährt. Alex ist jedoch sofort klar welchen Hintergedanken Taylor damit verfolgt, nämlich dass er ihn so zur Unterzeichnung des Vertrages bewegen kann. Alex weigert sich jedoch dieses Spiel mitzuspielen und fährt den Wagen zu Taylors Villa um ihn dort wieder abzugeben.

"Aber ich kann den Wagen nicht annehmen, das ist einfach zuviel. Zu teuer, zuviel Druck. Wenn ich das Teil annehme, stehe ich für immer in Taylors Schuld. Was macht er mit Menschen, die in seiner Schuld stehen? Nach der Art und Weise zu urteilen, in der er mich jetzt schon behandelt, will ich das gar nicht wissen. Das wird mir allmählich zu merkwürdig und zu manipulativ. Er weiß, dass ich noch über seinen Vertrag nachdenke, und das hier ist seine seltsame, abgefuckte Art mich überreden zu wollen. Nun, Taylor Grayson, da beißt du bei mir auf Granit. Ich habe keine andere Wahl, ich muss ihm den Wagen zurückgeben."

Bei Taylor angekommen, geraten die beiden in Streit, weil Alex ihm nichts schuldig sein will (und sich nicht kaufen lassen will) und Taylor will ihm ja nur einen Gefallen tun und keinerlei Gegenleistung dafür.
Dabei verfällt Taylor wieder in seine Dom-Rolle und zerrt Alex in sein Spielzimmer, und obwohl Alex standhaft bleiben wollte (haha), lässt er sich zu einem erneuten „schlagkräftigen“ Intermezzo hinreißen.
Danach kommt jedoch das altbekannte Problem wieder auf: Alex will etwas Zärtlichkeit, die ihm Taylor jedoch verweigert, weil „nicht sein Ding“
Alex verlässt daraufhin geknickt das Haus, weigert sich erneut das Auto zu nehmen, lässt sich aber zumindest von Taylors Chauffeur fahren, weil er anders nicht in die Stadt zurückgekommen wäre
Für Alex ist die Sache damit eigentlich gelaufen, und als Josh anruft und ihn zu einer Show einlädt für die er Karten hat, sagt er zu.
Der Abend verläuft auch so, wie Alex sich auch ein Date vorstellt – nur ist Josh eben nicht Taylor. Am Ende des Abends lässt Alex durchblicken, dass er in Josh nur einen guten Freund sieht und das er sich sicher ist, dass dieser jemanden finden wird der ihn für seine wunderbare Art wirklich liebt.
Am nächsten Tag hat Alex sich entschieden den Job in New York anzunehmen, denn da er ja mit Matty zerstritten ist und die Sache mit Taylor ja scheinbar gelaufen ist, hält ihn nichts mehr in L.A. Wie gesagt: Scheinbar. Denn gerade als Alex seine Zusage-Email für New York schreibt, wird er von Taylor angeschrieben, dass er ihn (mal wieder) um acht abholt um ihm alles im Wagen erklären will.
Eigentlich wollte Alex ihm ja die kalte Schulter zeigen, brachte es jedoch nicht über sich und stimmt dem Treffen zu.
Als Taylor ihn abholt, erklärt er Alex, er würde ihn seiner Familie vorstellen – womit er jedoch seinen Agenten und engste Mitarbeiter meint.
Da die Gäste laut eigener Aussage schon viel Alex gehört haben, ist dieser sich sicher, dass sie auch wissen welches Verhältnis er und Taylor haben.
Dann jedoch fängt es an immer bizarrer zu werden. Ausgerechnet Josh ist für diesen Abend dort als Kellner engagiert und dieser plaudert dabei versehentlich Alex Umzugspläne nach New York aus, und auch wenn Taylor sich nichts anmerken lässt, erkennt Alex dennoch seine „Begeisterung“. Doch auch Alex muss an diesem Abend einen heftigen Bissen schlucken. Taylors Managerin, die eine Abneigung gegen Alex hat, verkündet danach nämlich erst mal genüßlich, dass Taylor sich demnächst mit dem, an dem Abend ebenfalls anwesenden, Victoria Secrets-Model Natalie verloben wird. Der Abend verläuft zwar ohne weitere Dramen, dennoch ist die Stimmung spürbar im Eimer.
Danach haben Alex und Taylor erneut einen heftigen Streit auf der Heimfahrt. Taylor ist stinksauer weil Alex ihm nichts von New York erzählt hat, und Alex fragt spitz ob er wohl von Taylors Hochzeit erst erfahren hätte, wenn er dort als Kellner engagiert worden wäre. Taylor erklärt, dass dies eine Schein- und PR-Ehe werden soll, was Alex jedoch nicht im Geringsten milder stimmt.

"Das ist doch scheißegal! Natalie und ich werden nicht mal zusammenleben! Wir veranstalten eine Feier für die Fotografen, dann gehen wir getrennte Wege. Spätestens bei der Oscar-Verleihung sind wir schon wieder geschieden. Sie weiß von uns beiden. Sie will deine Freundin sein!“
Das ist zuviel für mich. Seine künftige Ehefrau will mit seinem schwulen Sub befreundet sein? „Merkst du eigentlich noch was? Du bist einfach nur ein wandelndes Klischee, einer in einer langen Reihe von Filmstars, die zu feige sind, um sich zu outen-“ Er achtet nicht auf meinen Kommentar und startet einen Gegenangriff. „Wann wolltest du mir denn sagen, dass du ans andere Ende des Landes ziehst?“
Er ist gut darin, dass Thema so zu drehen, dass ICH als Schuldiger dastehe. Er weiß ganz genau, wie er sein egoistisches Spielchen zu spielen hat. Das macht mich wütend, aber- verdammt nochmal- es macht mich auch heiß.
„Ich habe mich noch nicht mal entschieden-“ schreie ich zurück, klinge aber nicht sehr überzeugend.
„Ich bin dein Meister, ich treffe deine Entscheidungen für dich-“
„Du bist NICHT mein Meister. Ich habe nichts unterschrieben. Und wenn du mich weiter so behandelst, werde ich auch nichts unterschreiben!“



Wir streiten uns- wir haben unseren ersten richtigen Streit. Fast wie in einer richtigen Beziehung, mit dem kleinen Unterschied, dass es hier um eine Scheinehe mit einer Frau und einen Vertrag über ein äußerst kompliziertes Sexleben geht.
„Du bist ein Feigling, Alex-“
„ICH bin ein Feigling? ICH? Nicht der heimlich schwule Filmstar mit dem geheimen Folterkeller??“

In der hitzigen Diskussion fragt Alex Taylor warum er einfach nicht zu seinen Gefühlen stehen will, und sagt offen dass er Taylor liebt.
Daraufhin dreht Taylor mit dem Wagen um, und fährt zu dem Hotel in welchem er damals mit dem betrunkenen Alex übernachtet hat. Offensichtlich will er Alex verführen und so dieser Konfrontation aus dem Weg gehen. Anfangs scheint dies auch zu funktionieren, doch plötzlich wendet sich sehr überraschend das Blatt.
Alex fesselt Taylor plötzlich ans Bett und übernimmt das Kommando indem er Taylor mit Eiswürfeln und der Gerte traktiert, und ihn schließlich hart nimmt.
Als Alex am nächsten Morgen erwacht ist Taylor verschwunden, und er ist sich sicher Taylor mit dieser Aktion aus seinem Leben vertrieben zu haben.

"Die Euphorie der letzte Nacht schwindet, als mir bewusst wird, dass das vielleicht ein Abschiedsfick war. Mein Selbstvertrauen und mein Stolz lösen sich in Nichts auf. Hat unsere, seltsame, abgefuckte, komplizierte Beziehung ihren Höhepunkt schon überschritten? Habe ich dadurch, dass ich die Kontrolle übernahm, die Sache mit Taylor für immer beendet? Ich habe gehofft, er würde einsehen, dass ein Mensch sich einem anderen nicht voll und ganz ausliefern kann, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Das darf keine Einbahnstraße sein. Der Machtkampf schlägt in beide Richtungen aus, im Bett und außerhalb. Ich dachte, das würde ihm beweisen, dass es kein Weltuntergang ist, wenn man ab und zu mal die Kontrolle abgibt. Aber vielleicht ist die Welt für Taylor ja untergegangen."


Zuhause verträgt Alex sich mit Matty und erzählt von der Sache mit Taylor, fest überzeugt ihn nie wieder zu sehen.
Wieder wird er jedoch eines besseren belehrt, denn Matty zerrt ihn am nächsten Tag vor dem Fernseher wo Taylor in der Show von Jay Leno sein Coming-out verkündet, und zugibt, dass es einen besonderen Jemand in seinem Leben gibt. Alex kann es einfach nicht fassen und Matty ist einfach nur noch am Ausflippen.
Die absolute Krönung ist es, als Taylor dann schließlich bei ihnen vor der Tür steht.
Beide sprechen sich endlich nun ehrlich aus, und Taylor gesteht, dass er wegen Alex eigentlich auch Zweifel an dieser Scheinehe hatte und fragt indirekt ob er noch eine Chance bekommt, diesmal für eine richtige Beziehung.

"Aber keine Angst, ich will dir noch immer kräftig den Arsch versohlen.“, fügt er hinzu, und wir beide lachen."

Im Epilog erfahren wir, dass Alex den Job in New York dennoch angenommen, sogar schon sein erstes Buch veröffentlicht , und auch Taylor sein Coming-out karrieretechnisch nicht geschadet hat. Anders als im Original, steht Taylor weiterhin auf Fesselspielchen & Co, einzig mit dem Unterschied, dass auch Alex mal ran darf.



Wie bereits erwähnt ist es jetzt kein Meisterwerk. Doch verglichen mit dem Original sind mir einfach einige Dinge aufgefallen, die die Geschichte in einem viel positiveren Licht dastehen lässt:
Zum einen fand ich es gut, dass Alex nicht ganz so sehr das scheue Reh ist wie Ana. Etwas
schüchtern und unsicher ja, dennoch lässt er sich nicht alles bieten, und er hat Taylor offenbar schneller durchschaut als Ana inn allen drei Büchern.
Genauso wie in ihrem Fall war Alex noch Jungfrau, doch im Gegensatz zu ihr, kaufe ich ihm diesen Hintergrund mehr ab als ihr, und er hat auch ein selbstständiges Interesse an Sex und man muss es ihm nicht "aufzwingen". Taylor hat zwar leichte charakterliche Parallelen zu Grey, dennoch geht er mit dem Thema BDSM viel verantwortungsbewusster um. Ihm ist es wichtig, dass Alex sich richtig darüber informiert, und auch wenn er zwar hin und wieder rumquängelt wegen dieses Vertrags ist er dennoch nicht ganz so......"übergriffig" wie Grey. Und auch wenn Taylor Alex viel rumkommandiert, so war dieser dennoch nie eingeschüchtert von ihm, eher genervt.
Der Autor scheint sich auch mal Gedanken über manche Logikfehler gemacht zu haben, denn während wir uns in SoG ja alle fragen, wie Grey soviel Zeit haben kann Ana hinterher zu stalken, wird es in Taylors Fall damit erklärt, dass er aktuell Drehpause hat. Wobei man Taylor das Stalking ja nicht mal unterstellen kann, denn er hat Alex wenigstens höflicherweise immer vorher kontaktiert und stand nicht einfach so irgendwo ohne Vorwarnung auf der Matte. Oh, und es sei nochmal anzumerken, dass Taylor seine Vorliebe zum BDSM auf ganz normale Weise entdeckt hat, ohne irgendwelche traumatischen Hintergründe. Einfach weil es ihm gefällt, so wie es auch sein soll.
Ein wenig überrascht geschaut habe ich ja übrigens, als Alex auf einmal die Zügel in die Hand genommen,und die Rollen mal umgedreht hat. Wenn man immer nur Anas brave Folgsamkeit mitbekommen hat, ist das hier schon eine erfrischende Abwechslung.
Am besten hat mir eigentlich der Schluss gefallen. Er war zwar auch ziemlich Disney-mäßig-All was well-perfekt, das geb ich ja zu. Doch mir hat es gefallen, dass Alex trotz seiner Beziehung zu Taylor dennoch nach New York gegangen ist. Zum einen hat er ja, anders als Ana, sich diesen Job selbst ergattert, ohne Taylors Vitamin B, und zudem baut er sich sein Leben völlig unabhängig von ihm auf, während sich bei Anas Leben ja am Ende nur alles auf Grey gestützt hat.
Ich glaube daher, dass sich viele Millionen Menschen dann nicht so vor "Schmerz" gewunden hätten, wäre das Original auch so in diesem Rahmen abgelaufen, wie die Fassung von Jeffery Self.     
 




Samstag, 21. Januar 2017

Film-Review: Assassins Creed


Vor ein paar Monaten ist bei mir ja ein neues Fandom dazu gekommen.
Seit Juni bin ich im Besitz einer PS4 und neben Skyrim, Digimon Story Cyber Sleuth und Life is Strange habe ich auch das Assassins Creed Universum für mich entdeckt.





Und in was für ein Fandom ich mich da reingeritten habe.....
Was es dazu alles an Merchandise gibt!
Romane, Comics, Funkos, Figuren, Jacken, eine Monopoly-Edition.........Bademäntel *sich in ihren neuen Bademantel flauscht*
Und das alles will ich auch noch haben!!
Mein Geldbeutel und ich vergießen jetzt schon Tränen der Verzweiflung.



Da ich Ezio erst vor kurzem kennengelernt habe, ist mein momentaner Favorit noch Assassins Creed Syndicate. Einmal weil ich Evie toll finde und einfach weil....hach Jacob.




Oh, und weil ich auf das viktorianische London stehe. Vielleicht hole ich mir irgendwann auch noch Unity, mal sehen. Die Französische Revolution war jetzt eigentlich nie wirklich eine meiner historischen Lieblingszeiten. 

Der Grund für diesen Eintrag ist allerdings meine Meinung zur derzeit noch im Kino laufenden Verfilmung, die ich mir letztes Wochenende angesehen habe.
Für alle die sich bisher noch gar nicht mit dem Film auseinandergesetzt haben, hier mal ein kurzer Storyumriss: 

Als Junge beobachtete Callum Lynch wie seine Mutter von einem dunkel gekleideten, teils vermummten Mann getötet wurde - von seinem Vater, einem Assassinen.
30 Jahre später sitzt Callum ( gespielt von Michael Fassbender) in der Todeszelle und wird mit der Giftspritze hingerichtet - dachte er.
Callum erwacht irgendwann in einer Institution namens Abstergo und bekommt von der Wissenschaftlerin Sofia Rikkin erklärt, dass sie ihn für ihr Animus-Projekt braucht um ein altes Artefakt, den Edensapfel, zu finden. 
An dieses Gerät angeschloßen, taucht Callum in die Erinnerungen seines Vorfahren Aguilar ein, eines Assassinen aus der Zeit der spanischen Inquisition, der den Edensapfel wohl zuletzt in seinem Besitz hatte. 
In diesen Erinnerungen bekämpft er gemeinsam mit seiner Partnerin Maria die sogenannten Templer, die den Edensapfel an sich bringen wollen.
Dieser besitzt in seinem Inneren nämlich die Saat des ersten menschlichen Ungehorsams, und wer diesen hat, kann über den freien Willen der gesamten Menschheit verfügen.....


Gleich vorweg, ich bin, wie bereits erwähnt, in diesem Fandom noch nicht allzu lange unterwegs, und will mich mit meiner Meinung zum Film jetzt natürlich nicht als absoluten AC-Crack betiteln.
Mein persönliches Fazit muss man zweigeteilt sehen.
Optisch und auch von der Aufmachung her, ist Assassins Creed FÜR MICH einer der besten Verfilmungen. Bei den Verfolgungsjagden etc. erkennt man einfach soviel aus dem Gameplay der Spiele wieder und auch was die Outfits der Assassinen angeht, habe ich persönlich eigentlich jetzt nichts zu meckern.
Ich persönlich fand, dass man sich schon an sehr viel aus den Spielen gehalten hat, und nicht wie bei anderen Verfilmungen einfach eine komplett neue Interpretation draus gemacht, und nur die gröbsten Eckdaten übernommen hat.
Das Einzige was höchstens heraussticht, ist der Animus.
In den Spielen liegt man einfach nur auf einem Stuhl und man wird eben an das Gerät angeschlossen.
Im Film ist es wie eine Art riesiger mechanischer Arm, der sich den Bewegungen der jeweilgen Erinnerung anpasst, welche der Verlinkte gerade durchlebt. 



Kommen wir nun zum eher.....ja....mäßigen Teil - der Story.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass man wohl vorhat mehrere Filme zu machen.
Hoffentlich, denn für einen Film wären die darin vorkommenden Infos dann doch etwas sehr dürftig gewesen.
Interessante Ansätze sind durchaus dabei, nur leider wird darauf nicht wirklich eingegangen.
Zum Beispiel ist, wie man sich vielleicht denken kann, Callum nicht der Einzige mit Assassinen-Vorfahren den man an den Animus anschließen kann.
Man merkt ziemlich schnell dass dieses kleine Grüppchen im Geheimen ihr eigenes Süppchen kocht, und Callum als eine Gefahr für diese sehen.
Genauergesagt hat das Durchleben der Erinnerungen ihrer Vorfahren dazu geführt, dass sie wohl beschlossen haben ihr Assassinen-Erbe auch selbst anzutreten, was man später auch eindrucksvoll in Aktion sehen kann.
Mir persönlich hat da einfach zuviel Hintergrund gefehlt, bzw man nicht wirklich viel von ihnen erfahren.
Leider waren auch Callums Ausflüge in Aguilars Erinnerungen für meinen Geschmack zu gering, denn eigentlich sind es ja gerade die, die mich als Zuschauer so interessiert haben.
Ein persönlicher kleiner Lichtblick meinerseits war übrigens Maria, Aguilars Partnerin.


Ich hatte ja die Befürchtung, sie wäre diese typische Blockbusterheldin: dass das "Tell" uns erzählen will, sie sei voll Badass, sie im "Show" dennoch sehr auf den Helden angewiesen ist und letztenendes nur als Loveinterest und Rettungsobjekt dient, damit der Held dann auch wirklich ein Held ist.
Doch meine Sorge war in Marias Fall unbegründet.
Ihre Figur hätte genauso gut auch in männlicher Ausführung funktionieren können, und auch ihr Verhältnis zu Aguilar fand ich interessant.
Man merkt als Zuschauer schnell, dass es den Assassinen nicht möglich ist enge Bindungen zu jemanden einzugehen, geschweige denn eine Liebesbeziehung.
Dennoch haben Aguilar u. Maria ein sehr vertrautes und inniges Verhältnis zueinander.
jedoch habe ich persönlich dies nicht gleich automatisch romantischer Natur empfunden, sondern eher als eine Art Geschwister.
Mein persönlicher WTF-Moment war allerdings das Ende.
(SPOILER)
Nachdem die Gegenspieler, genauergesagt die Templer, den Edensapfel in die Hände bekommen habe, hat sich Callum den anderen Assassinen angeschlossen und sie haben in Abstergo erst mal aufgeräumt.
Allerdings konnten die Hauptdrahtzieher fliehen - mit dem Edensapfel.
Dieser wird dann in London auf einer großen Templerversammlung präsentiert.
Der erste Punkt der mich skeptisch die Augenbrauen zusammenziehen ließ, war der, dass Callum und seine Leute sich so leicht auf diese Veranstaltung schmuggeln konnten.
Die sind einfach ganz normal mit den anderen Leuten in diesen Saal marschiert, es gab nicht mal Metalldetektoren die deren Assassinen-Klingen locker aufgespürt hätten, obwohl Gegenspieler Professor Rikkin und seine Tochter Sophia wussten, dass Callum und seine Leute aus Abstergo ausgebrochen waren.
Kurz bevor Professor Rikkin seine Rede antritt, stellt ihn seine Tochter Sophia zur Rede, da ihr langsam klar geworden ist, was die eigentlichen Ziele ihres Vaters und der Templer waren.
Vor dem Saal trifft sie dann auf Callum, der ihr eigentlich indirekt mitteilt, dass er jetzt reingeht um ihren Vater zu töten.
Hat er auch durchgezogen, und auch den Edensapfel wieder an sich genommen.
Und obwohl sie ihren Vater ,nur gefühlte 10 Minuten vor seiner Rede, mit seinen Zielen für die Templer noch konfrontiert hat, hat Sophia nach dessen Tod vor den Edensapfel wieder zu beschaffen und ihn den Templern zu übergeben und sich an Callum zu rächen.

(mit so nem Blick saß ich auch im Kino)

Alles in allem war ich aber größtenteils zufrieden, bzw es hätte weitaus schlimmer werden können....

*hüstel*



Mittwoch, 9. November 2016

Election´ 16 - Der Aufstieg des Trash

Jetzt ist es also tatsächlich passiert. Das, was Millionen eigentlich für unmöglich hielten:
Donald Trump ist tatsächlich Präsident der Vereinigten Staaten. 



Und das sollte wirklich zu Denken geben.
Dabei geht es mir nicht mal darum, was jetzt politisch oder wirtschaftlich in der Welt noch passieren wird, denn auch mit Hillary hätte uns sicherlich keine rosige Zeit erwartet.
Sondern mir machen die Leute Sorgen, die ihn überhaupt erst zum Präsidenten gemacht haben.
Die jemanden zum wohl mächtigsten Mann der Welt gemacht haben, der sich vor laufender Kamera über behinderte Menschen lustig macht, auf das körperliche Bestimmungsrecht von Frauen scheißt, scheinbar nicht einmal weiß wo Paris liegt und damit argumentiert in dem er herumschreit, beleidigend wird oder andere beim Reden unterbricht. Mit dem Thema Waffen, fange ich gar nicht erst an.


Mir geht es einfach um die Message die so vermittelt wird.
Nämlich, dass es ja für die Gesellschaft weiterhin okay ist, Menschen aufgrund ihrer Rasse und Sexualität zu klassifizieren. Dass es scheinbar weiterhin okay ist, sich an Frauen zu bedienen wie an einem All-you-can-eat-Büffett.
Und nicht nur das: Europas Populisten, wie etwa Le Pen, Petry u. Co, werden so meiner Meinung nach darin bestärkt, dass ihr bisher gefahrener und zukünftiger Kurs, okay ist. 



Wir sind also angekommen: In der Generation „Rude“.
Ich hatte es ja schon öfter auf FB u. Co kritisiert, dass in Serien wie Two and a Half Men oder Two Broke Girls, unverschämte, faule und „rotzige“ Charaktere wie Charlie Harper, Max Black & Co, vollste Zustimmung finden und immer die „Gewinner“ sind, und freudig auf ehrlicheren und aufrichtigeren Menschen wie Alan Harper u. Caroline Channing herumtrampeln.
Meine Sorge war, dass Verharmlosung eines solchen Verhaltens dazu führt, dass diese „Rotzigkeit“ gesellschaftlich mehr und mehr anerkannt wird, und sich dann gewundert wird, warum manche Leute, ganz besonders junge Leute, immer frecher und immer fauler werden und vor nichts und niemandem mehr Respekt haben.
Mir kamen dann Antworten entgegen, wie z.B. dass das doch nur Comedy-Serien seien, und solche Charaktere im echten Leben doch nie so mit allem durchkämen, und das solche Serien doch die Leute nicht beeinflussen.
Doch jetzt ist genau so jemand zum Präsidenten gewählt worden. 


Samstag, 8. Oktober 2016

Buchvorstellung: Erlebnispornographie

Heyne Hardcore, 9,99 €

So, habe gerade dieses besagte Büchlein (weil 11 x 15 cm) beendet.
Und weil mich dieses so begeistert hat, wollte ich meine Eindrücke und Empfehlung gleich mit euch teilen, und mich auf die Tastatur für euch stürzen.



Erlebnispornographie ist ein Buch der beiden Pornobloggerinnen Mimi und Käthe, von mimiundkaethe.de
Ich weiß nicht ob man es in diesem Sinne als "Ratgeber" oder "Dr. Sommer 2.0" betiteln kann, denn Sexratgeber gibt es ja mehr als genug, und aus dem Alter für Dr. Sommer sind wir ja alle raus.
Eigentlich.
Dieses Buch ist sowohl für junge als auch ältere, sowie auch für Männer/Jungs und Frauen/Mädels gedacht.Erlebnispornographie befasst sich sowohl mit den gängigsten Sexpraktiken, als auch mit dem Aufräumen von Vorurteilen und Aufklärung. Unter anderem, wie es auch mal hinter den Kulissen eines Pornodrehs zugeht, was ich heutzutage für sehr sehr wichtig halte.
Was dieses Erlebnispornographie jedoch am meisten ausmacht, ist der Witz und der Charme mit dem es geschrieben ist. Denn die beiden Mädels bringen es oft ziemlich direkt und genau auf den Punkt, ohne jedoch dabei vulgär zu sein, garniert mit lässigem Witz.
Besonders gut finde ich es auch für Menschen, die oft unsicher sind oder sich gar für ihre sexuellen Vorlieben schämen.
Erlebnispornographie betont immer wieder, dass sich niemand dafür schämen oder rechtfertigen muss wie er liebt, empfindet und was ihn anturnt (zumindest solange es sich im legalen Rahmen befindet XD) Das Gleiche gilt übrigens auch, wenn man die sexuellen Wünsche u. Fantasien des/der Partners/-in nun mal so gar nicht ansprechend findet.



Falls es euch immer noch nicht überzeugt hat, hier noch ein kleiner Ausschnitt zum Abgang:

Auszug aus Kapitel 6 - "Threesome - Uh, wir lieben Liebe zu dritt"

"Mit MFF kürzen Pornomenschen experementierfreudige Zeitgenossen die Konstellation Male-Female-Female ab, ein Dreier, bei dem ein Mann mit zwei Frauen vögeln darf. Der Onanierklassiker für viele Herren schlechthin. Solltet ihr euch darauf einlassen, werdet ihr feststellen, dass diese Variante die komplizierteste Choreographie erfordert. Denn da Frauen insgesamt weniger homophob sind als Männer - ja, ich pauschalisiere das jetzt mal ganz kess - kann hier wenigstens theoretisch jeder mit jedem ficken. Sind die Ladys nicht bisexuell, sondern nur neugierig und treiben es gemeinsam mit ihrer besten Freundin und Schatzi, weil der sich das doch schon so lange wünscht, werden die Mädels versuchen, einander zu übertrumpfen. Werden es dem Herren so gut besorgen, wie dieser es sich nicht mal in seinen kühnsten Träumen ausgemalt hat. Danach ist er am Zug und muss zwei Frauen beglücken. Keine leichte Aufgabe, aber ist zu meistern. Das mit dem Übertrumpfen gilt auch für die Dreierverpaarungen MMM und FFF. Das sind keine fehlerhaften HTML-Farbcodes, sondern verbindliche Begrifflichkeiten für schwule und lesbische Dreier. Da aber gerade homosexuelle Verbrüder- und Verschwesterungen, wie mir aus persönlicher Erfahrung scheint, anfällig für prä- bis postkoitale Dramen sind, halte ich mich von diesen Konstellationen so fern wie möglich. Ich sehe mir nicht mal MMM- oder FFF-Pornos an, weil ich die emotionalen und physischen Zusammenbrüche, die sich vermutlich am Set abgespielt haben, zehntausend Kilometer gegen den Wind rieche. 
Das ist aber ein persönliches Ding, und ein Vorurteil ist es auch, aber das ist mir schnuppe. 
Bei einer anderen beliebten Variante, die der Pornovolksmund  MMF, also Male-Male-Female nennt, gestaltet sich das wilde Treiben etwas entspannter - zumindest für die Frau. Und vor allem dann, wenn die Herren kein bisexuellen Neigungen verspüren. Das bedeutet: Volles Spotlight auf die Lady!
Weil- und das ist wohl die älteste Flotter-Dreier-Weisheit der homophoben Seite der Macht: Niemals die Schwerter kreuzen. Nie. Sonst verbrennen beide Schwänze und lösen sich in nach Schwefel stinkendem Wohlgefallen auf.
Sieht man sich Pornos an, in denen es zwei Männer und eine Frau miteinander treiben, wird auffallen: eigentlich nichts. Die Frau ist auch in diesen Clips das Fickaccessoire der Schwanzträger und hat diese zu bedienen, Penisse anzublasen, abzublasen und durchzublasen. Sie lässt sich willenlos und puppenartig von einem Penis auf den nächsten Wuchten, lässt sich ins Vorderloch knallen, durch die Hintertür, in den Mund, in die Ohren, in die Achselhöhlen. Was auch immer den Herren Vergnügen bereitet. So ist das nun einmal im Porno, und weil es Männer sind, die die meiste Zeit mit dem Konsum von Fickfilmen verbringen, sei ihnen die Illusion, beim Vögeln ginge es allen nur um ihre Befriedigung, von Herzen gegönnt. Die Realität sieht anders aus. Frauen, solltet ihr euch auf einen Dreier mit zwei Männern einlassen, gilt es für euch, eine einzige Regel zu befolgen: Immer locker kommen lassen. Wir rühren keinen Finger, wenn uns nicht danach ist. Lasst euch lecken, ficken, abknutschen, fingern, bestrafen, die Füße küssen, anbeten, den Arsch versohlen, auf Händen tragen. Denn im echten Sexleben geht es um uns. Das ist keine versteckte, feministische Message, die ich subtil unters Volk schleudern will. Das ist so. Weil Männer Liebhaber sind. Liebhaber haben lieb, und ganz besonders haben sie die Frau lieb, die sie gerade knallen. Ich rede nicht von tiefer Hochzeitsromantikliebe, sondern von Sexliebe. Männer wollen eine Frau beim Sex beglücken, sie wollen sie abgehen sehen, sie glücklich machen und ihr beweisen, dass kein anderer Mann es ihr jemals wieder so besorgen wird. Und: Männer sind dankbarer, als wir es gemeinhin annehmen. Die wissen sehr genau, wie groß die Chance auf einen Dreier ist, sollten sollten sie nicht gerade aktive Swinger, Luden oder Scheichs sein - nämlich amöbenbabywinzig. Dementsprechend werden euch die Männer verwöhnen, Freundinnen, und alles dafür tun, dass es euch gut geht. Glaubt mir, glaubt den Männern, und genießt die Sexliebe und den Moment." 

Diesen Auszug habe ich jetzt mal auf die Schnelle rausgekramt, daher keine Sorge, falls einen jetzt genau dieser Abschnitt nicht so zugesagt hat.
Ich persönlich kann es jedenfalls wie gesagt sehr empfehlen

Over, and out!





Montag, 3. Oktober 2016

Comeback und gigantische Tage

Meine Damen und Herren: 


Jaaa mich gibts tatsächlich noch!
Ich wusste ja, dass mein letzter Eintrag ne Weile her ist, aber gleich 2 Jahre o_O
Und überraschenderweise gabs ja doch ein paar Menschleins die meine geistigen.....Ergüsse gelesen haben, und ich wollte nicht dass sie glauben, dass das hier auch nur noch ein Friedhof ist oder so.
Vor allem gibts ja mittlerweile doch wieder paar Sachen über die ich schreiben kann/will.
Sind sogar ein paar neue Kategorien dazu gekommen, wie man in der neuen Beschreibung ja sehen kann.

Eine dieser neuen Kategorien, wäre z.B. westliche Comics/Graphic Novels.
Und nein, damit meine ich nicht Marvel oder DC. Ich hab davon zwar auch paar vereinzelte Sachen, dennoch zähle ich mich jetzt zu keine dieser "Seiten".

Ich möchte euch heute eine Graphic Novel-Reihe vorstellen, die für mich Liebe auf den ersten Blick war.
Und bisher hat sie auch gehalten was sie versprach.
Vorhang auf für:



Die Handlung ist an sich kurz zusammengefasst. 
Es geht um drei junge Studentinnen, die gerade ihr erstes Jahr an einer englischen Uni begonnen haben. Da ihre Zimmer sich auf dem selben Flur befinden, haben sie sich so kennengelernt. Auf den ersten Blick ist jede von ihnen total unterschiedlich, dennoch haben sie alle irgendwie den gleichen Knall. XD 
Bei diesen drei besagten Grazien handelt es sich um: 

Susan Ptolemy 
Sie studiert Medizin und ist die Zynikerin der Gruppe. 
Optisch ist sie eher der schlichte und bequeme Typ und sie ist Raucherin. 
An der Uni trifft sie McGraw, einen ehemaligen Mitschüler wieder, den sie permanent anfeindet und mit dem in der Vergangenheit irgendwas vorgefallen sein muss.



Esther DeGroot
Ihr Studienfach ist Englische Literatur. Eigentlich. Denn wirklich etwas dafür machen, tut Esther nicht. Sie ist das Partygirl der Gruppe und "versüßt" das Leben der Mädels oft mit einer gehörigen Portion Chaos. Im Moment hat sie eine Phase in der sie viel und gern flirtet, ist aber insgeheim wohl noch immer nicht über ihre Highschool-Liebe hinweg, da ihre Beziehung nicht mal zwei Wochen nach ihrem College-Eintritt gehalten hat. 


Daisy Wooton
Was Daisy studiert wurde bisher noch nicht angesprochen, doch da sie mal in einer Vorlesung über die Neu-Steinzeit beigewohnt hat, vermute ich es ist entweder Geschichte oder Archäologie. 
Da sie bisher in ihrem Leben immer nur Heimunterricht erhalten hat, besitzt sie zu manchen Dingen noch eine eher unschuldige und naive Weltansicht. Doch ihre sanfte und vernünftige Art ist genau der richtige Gegenpol zu Susans Temperament und Esthers Leichtsinn. Bisher hatte Daisy sich nie wirklich für Sexualität interessiert und war auch noch nie verliebt. Doch seit ihrer Zeit am College hat sie herausgefunden, dass sie wohl auf Frauen steht. 

Nebencharaktere: 

Ed Gremmell
Er hängt ab und zu mit den Mädels zusammen, und belegt scheinbar mit Daisy das gleiche Studienfach. 
Seine Gefühle für Esther sind ein offenes Geheimnis in der Clique, außer bei Esther, die das irgendwie nicht merkt. 
Auf einer Party hatte er mal eine kurze Knutscherei mit Daisy, doch beide waren sich einig, dass das eher eine Art Fehltritt war.


McGraw 
Susan erklärte ihn aus irgendeinem Grund zu ihrem Feind. 
Jedoch wundern sich alle darüber, denn McGraw ist sehr nett und höflich und hat einen bescheidenen Charakter. Susan lässt durchblicken, dass wohl etwas zwischen ihr und McGraw vorgefallen ist, allerdings will sie damit nicht so recht rausrücken.
Er ist ein sehr begabter Handwerker und hat ein Faible für Schlüssel und Schlösser. 
 


Wie man unschwer erkennen kann also ein sehr bunter Haufen und gemeinsam stellen sie sich dem Wahnsinn des (Uni-)Alltags. 
Seien es irgendwelche Macho-Typen die eine unerlaubte Ranking-Liste über ihre Kommillitonninen ins Internet gestellt haben, beinahe tödliche Grippe-Epidemien, das begleichen alter Rechnungen in der Heimatstadt, gebrochene Herzen, der typische Schock nach dem Aufwachen in einem fremden Bett, selbst herausgebrachte Magazine deren Verbreitung außer Kontrolle geraten und noch mehr.
Der Untertitel von Band 1 ist auch der beste Tipp an einen zukünftigen Käufer: Auf sie mit Gebrüll! ^_~